Im Speziellen handelt artstripe no. 5 vom Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, das sich letztlich als unteilbar erweist: Zwar lassen sich beide Sphären begrifflich separieren, wie es auch auf der Textebene des Streifens mit Zitaten des Soziologen Max Weber und der Nachhaltigkeitsforscherin Donella Meadows geschieht, aber die Bilder, die verschiedene „Metaphern für das Lebendige” zeigen, sprechen eindrucksvoll eine andere Sprache.
Tina Frank arbeitet seit 1995 als Medienkünstlerin und Designerin. Ihre Wurzeln liegen im Web-Design und in der Gestaltung von Schallplatten- und CD-Covers für das Wiener Experimentalmusiklabel Mego, mit dem sie ab Mitte der 1990er Jahre erstmals international auf sich aufmerksam machte. In den Jahren danach arbeitet sie verstärkt in den Bereichen Video und Multimedia und festigt ihren Ruf als herausragende visuelle Gestalterin. Der TASCHEN Verlag zählt Tina Frank in seinem Buch „Graphic Design for the 21st Century“ zu den „Besten Einhundert Grafikdesignern der Welt“.
Seit dem Wintersemester 2008/09 leitet Tina Frank die Klasse für Grafikdesign an der Kunstuniversität Linz, lebt allerdings weiterhin in Wien.