Michael Part
Michael Part
Ausgangsbasis bildet ein Filmstreifen im Format von 30x9 Zentimeter, wie er mit seiner spezifischen Silbergelatinebeschichtung hauptsächtlich im Bereich der wissenschaftlichen Fotografie verwendet wird.
In einer Reihe von Versuchen in der Dunkelkammer hat der Künstler diese Schutzschicht vorschriftsmäßig im Wasserbad aufgelöst und den Film dann noch während dieses Vorgangs belichtet. Dieses Fotogramm hält fest, was zu sehen ist, bevor ein Film dieser Art zu einem Foto entwickelt wird.
Die Vergrößerung dieses Unikates auf die Dimensionen des artstripes entfaltet nicht nur die ganze Opulenz dieses fotografischen Moments, sondern liefert gleichsam ein Bild von Transformation an sich und porträtiert damit auch jenen Vorgang, um den sich alle Aktivitäten in diesem Raum letztlich drehen.
Der in Wien geborene Künstler studierte an der hiesigen Akademie der Bildenden Künste und der Städelschule Frankfurt.
Michael Part lässt sich in seiner Arbeit gerne von den heute meist längst vergessenen Versuchen der Pioniere der Fotografie inspirieren, ohne sie zu imitieren. Das Ergebnis sind u.a. Fotogramme, die nicht in einer Kamera sondern durch die Vorgänge in der Dunkelkammer entstehen.
Nach zahlreichen Gruppenausstellungen und Kollaborationen mit Künstlerkollegen war im Winter 2011/12 eine erste Einzelausstellung von Michael Part in der Wiener Galerie Andreas Huber zu sehen.
