Liquid Frontiers

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Hab & Gut
Was ein Dorf kann.

Mikrosoziologisches Porträt eines Ortes

Stockschützenhalle Schwarzenberg am Böhmerwald
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Kampagne Soziales Kapital
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Stockschützenhalle Schwarzenberg am Böhmerwald

Für:

Festival der Regionen Oberösterreich

Laufzeit: 

18. Juni - 3. Juli 2005

Ort:

Stockschützenhalle Schwarzenberg am Böhmerwald

Idee, Konzept und Produktion:

Liquid Frontiers

Ausstellungsgestaltung:

Urs Lehni (Zürich), in Zusammenarbeit mit Sarah Infanger (Amsterdam), Hansjakob Fehr und Drorothee Wettstein (Berlin)

Mit kommentierenden Essays von:

Irini Athanassakis (Wien), Sebastian Braun (Universität Paderborn), Marina Hennig (Humboldt-Universität zu Berlin), Eva Hollerweger (NPO-Institut der WU Wien), Thomas Sander (Harvard University, Cambridge), Bernhard Tschofen (Universität Tübingen)

Statistische Auswertung:

Wolfgang Stagel (ISW Linz)

Das „Festival der Regionen“ findet alle zwei Jahre an unterschiedlichen Orten in Oberösterreich statt. Die Wahrnehmung dieser „Biennale für Kunst im öffentlichen Raum“ ist allerdings längst international. Als Beitrag zum Generalthema „Geordnete Verhältnisse“ wurden annähernd alle 400 ständigen Bewohner der Gemeinde Schwarzenberg zu ihren bezahlten und unbezahlten Tätigkeiten, individuellen Fähigkeiten und persönlichen Passionen befragt mit dem Ziel, ein möglichst komplettes Inventar der im Ort vorhandenen Kenntnisse und Aktivitäten zu erstellen, aus dem sich u.a. ablesen lässt, wie die Bürger ihre Verhältnisse selbst ordnen. Durch die ausschließliche Orientierung am Selbstverständnis der Beteiligten umfasst diese Bestandsaufnahme des kollektiven „Hab & Gut“ der kleinen Kommune auch jene meist unsichtbaren, vermeintlich unwichtigen oder gar überflüssigen Aktivitäten, die üblicherweise übersehen werden - nicht zuletzt, weil sie oft keinen Preis haben.
Aus der aufgezeigten Fülle von unentgeltlichen Austauschvorgängen, die in Schwarzenberg alltäglich stattfinden, wurde durch Vergleich mit ähnlichen aber bezahlten Tätigkeiten für einzelne dieser freiwilligen, nicht selten ehrenamtlichen Aktivitäten ein ökonomischer Gegenwert ermittelt und als Gesamtsumme in Geld beziffert.
Für eine weitere Veranschaulichung des Begriffs „Sozialkapital“ sorgte eine Serie von großformatigen Plakaten, auf denen in Schwarzenberg und Umgebung 44 verschiedene Handlungsanweisungen gegeben wurden, die nach einer Studie der Harvard University geeignet sind, den kommunalen Zusammenhalt zu fördern.

 

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