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Aktuell

Orte für Menschen

14 Dezember 2015

Orte für Menschen

Aus Anlass der Flüchtlingskrise hat sich der Beitrag für die Architektur-Biennale 2016 vorgenommen, nicht nur den Pavillon in Venedig zu bespielen, sondern sich dezentral mit realen Projekten in Wien zu befassen. Konkret werden drei Teams beauftragt, jeweils in Zusammenarbeit mit NGOs die Adaptierung von leerstehenden Immobilien für die temporäre Unterbringung von Menschen in laufenden Asylverfahren zu planen und zu betreuen. Ziel dieser Eingriffe ist es, menschenwürdige Lebensräume für die Betroffenen zu gestalten, die Zuständigkeit der Architektur für soziale Belange einem Reality-Check zu unterziehen und die Ergebnisse in Venedig einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zum Projekt: Orte für Menschen

Wien Mitte

11 Dezember 2015

Wien Mitte

Beim multifunktionalen Bahnhofs- und Gebäudekomplex „Wien Mitte“ handelt es sich um den größten, innerstädtischen Neubau in Wien seit der Ringstraßenzeit und um eines der langwierigsten und umstrittensten Bauprojekte der letzten drei Jahrzehnte. In einer Situation, in der viele Urteile über dieses Gebäude schon festzustehen schienen, bevor es überhaupt fertiggestellt war, versucht die Publikation einen unbefangenen und sachlichen Blick auf das Projekt zu ermöglichen.

Im Mittelpunkt stehen die insgesamt 121 Fotografien, die die österreichische Modefotografin und Künstlerin Elfie Semotan über den Zeitraum vom Beginn der Baustelle 2009 bis zur Fertigstellung 2014 gemacht hat. Jenseits der Konventionen traditioneller Architekturfotografie verfolgt Elfie Semotan die Genese des Gebäudes mit dem für sie typischen Blick für Ambivalenzen und Brüche, der auch ihre Arbeit für führende Modemagazine und Designer wie Helmut Lang auszeichnet.

Begleitet wird dieser fotografische Essay von Gesprächen zwischen Elfie Semotan und dem Kunsthistoriker Max Hollein, dem Architekten Laurids Ortner und dem Architekturtheoretiker Bart Lootsma sowie einem Interview der Kulturjournalistin Kimberly Bradley mit dem Immobilienentwickler Thomas Jakoubek, in denen die Akteure jeweils ausführlich Auskunft über ihre Motive geben.

Zum Projekt: Elfie Semotan - Wien Mitte

Bespoke Future

2 November 2015

Bespoke Future

Das alteingesessene Wiener Möbelunternehmen Seliger verfügt über heute selten gewordenes Know-how im Bereich traditioneller Handwerksmethoden und eine eigene Werkstatt, die in der Lage ist auch die ausgefallensten Sonderwünsche zu erfüllen. Ausgehend von diesen Besonderheiten wurde für diese Traditionsfirma im Familienbesitz eine Zukunftsstrategie entwickelt, die in allen Bereichen vom Begriff „bespoke“ und den damit verbundenen Qualitäten geprägt ist. Die einzelnen Maßnahmen umfassen ua. die visuelle Kommunikation, das Interior-Design des Hauses aber auch den Start einer eigenen Edition von Möbeln und Einrichtungselementen in Zusammenarbeit mit österreichischen Architekten und Designern.

Zum Projekt: Bespoke Future

Beweis einer Außenwelt

11 Oktober 2015

Beweis einer Außenwelt

Im Gegensatz zu vergleichbaren Einrichtungen wurde das Altenpflegeheim Alois-Stacher Haus von den Architekten nicht als Klinik, sondern explizit als Wohnhaus konzipiert, das seine Bewohner als souveräne Nutzer behandelt. Da diese viel Zeit in diesem Gebäude verbringen, basiert das Konzept für die künstlerische Ausgestaltung auf der Idee, durch drei kinetische Installationen des Studios mischer’traxler sowie mittels künstlerischer Wandgestaltungen von Marlene Hausegger die Verbindung zwischen dem Binnen- und Stadtraum zu stärken und Veränderungen in der Außenwelt im Haus selbst spürbar machen.

Zum Projekt: Beweis einer Außenwelt

Naturpark Ötztal

4 Oktober 2015

Naturpark Ötztal

Das in Zusammenarbeit mit LAAC Architekten entwickelte Ausstellungskonzept für die Gestaltung von fünf über das gesamte Tal verteilten Stationen des Naturparks Ötztal ging als Sieger eines geladenen Wettbewerbs hervor. Unter dem programmatischen Titel „Nature on Stage“ wurde ein Ansatz gewählt, der den Kontrast zwischen naturhaftem Geschehen und menschlichen Interventionen betont und entsprechend einen Parcours vorsieht, der zwar von der hochalpinen Natur inspiriert ist, sich aber zu seinem grundsätzlich artifiziellen Charakter bekennt und gerade dadurch die Extreme dieser Landschaft besonders gut erlebbar macht.

Zum Projekt: Nature on Stage