29. Juni - 5. Oktober 2008
NAi Maastricht
Liquid Frontiers mit Guus Beumer
Herman Verkerk (Amsterdam), EventArchitectuur
Experimental Jetset (Amsterdam)
Berbara Caveng, Bernhard Cella, Tomas Eller, Peter Sandbichler, Astrid Seme, Roman Signer, Anna Jermolaewa
Cornelia Sauter (Schlafforscherin, Charité Berlin)
August Ruhs (Psychoanalytiker, Wien) und Walter Seitter (Philosoph, Wien)
Erik de Kuypers (Amsterdam)
Für Sigmund Freud fungiert der Traum als „Hüter des Schlafs“. Ausgehend von einer Anregung durch den Philosophen Peter Sloterdijk geht die Ausstellung der Frage nach, inwiefern mit Blick auf ihre elementare Schutzfunktion dasselbe auch von Architektur gesagt werden kann, und ob sich daraus ihre grundsätzlich soziale Dimension ableiten lässt. Allen wissenschaftlichen Bemühungen zum Trotz entzieht sich Schlaf weiterhin einer eindeutigen, positiven Bestimmung, während Architektur großteils nur als positive, sprich gebaute Gestaltung in Erscheinung trifft. Die Präsenz von Architektur ermöglicht die Absenz der Schlafenden und garantiert Kontinuität in den Phasen, die durch Diskontinuität gekennzeichnet sind.
Entlang dieser Denkfigur organisiert die Ausstellung, deren Titel als medizinischer Terminus den Grenzzustand zwischen Wachen und Schlafen bezeichnet, Forschungsergebnisse, künstlerische Annäherungen und architektonische Konzepte zu einem Panorama in sechs Kapiteln, das nicht streng kulturhistorisch, sondern pointiert und mitunter polemisch angelegt ist.