Liquid Frontiers

Im Gegensatz zu üblichen Mode-Projekten geht es dem „Vienna Fashion Observatory“ nicht darum, Modedesigner oder deren Produkte zu promoten, sondern die Träger in ihrem individuellen Umgang mit Mode als Ausdruck persönlicher Stilistik zu porträtieren.

Durch den speziellen Fokus und die angewandte Methode lässt sich nicht nur unakademisch Mode-Soziologie und Urbanistik treiben, sondern auch ein neuartiges Bild von Wien zeichnen, das sich nicht auf die fashionablen Schauseiten der Stadt beschränkt. Entsprechend observiert „The Vienna Fashion Observatory“ alle 23 Bezirke zu allen Tages- und Nachtzeiten, wobei neben den modischen auch die sozialen Verhältnisse insgesamt in den Blick kommen. 

Als exemplarische Beobachter fungieren insgesamt 25 ausgewählte österreichische und internationale Blogger, Fotografen, Modedesigner und Künstler mit unterschiedlichen Backgrounds und künstlerischen Ansätzen, die das gemeinsame Interesse an Mode und Stadt verbindet. 

Dabei erlaubt es gerade die Einheitlichkeit von Aufgabenstellung und Präsentationsform die „feinen Unterschiede“ (Pierre Bourdieu) sichtbar zu machen, sowohl in den Herangehensweisen als auch in den Ergebnissen.