Liquid Frontiers

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Orte für Menschen
Österreichischer Beitrag zur 15. Architekturbiennale von Venedig 2016

Drei temporäre Architekturinterventionen in Wien zur Verbesserung der Lebensbedingungen von nach Österreich geflüchteten Menschen als reale Beispiele für den „social turn“ in der Architektur der Gegenwart.

Eröffnung Österreichischer Pavillon
Eröffnung Österreichischer Pavillon
Das Team
Betonplattform
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Poster zum Mitnehmen
Poster zum Mitnehmen
Eröffnung Österreichischer Pavillon
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Eröffnung Österreichischer Pavillon
Eröffnung Österreichsicher Pavillon
Eröffnung Österreichischer Pavillon
Zeitung zum Mitnehmen
Katalog im Zeitungsformat
Betonplattform
Eröffnungsrede Kommissärin Elke Delugan-Meissl

Eröffnung Österreichischer Pavillon

Für:

Österreichischer Beitrag für die 15. Architekturbiennale Venedig 2016

Datum:

28. Mai – 27. November 2016

Ort: 

Venedig, Wien

Website:

www.labiennale.at

Konzeption:

Elke Meissl (Kommissärin) und Liquid Frontiers (Ko-Kuratoren)

Architekturinterventionen: 

Caramel Architekten

Designstudio EOOS

the next ENTERprise - architects

Projektteams:

Delugan Meissl Associated Architects

Caritas Österreich

Design:

grafisches büro

Kooperationspartner NGO:

Caritas Österreich

Visuelles Konzept und Grafikdesign:

grafisches büro

Fotografischer Essay:

Paul Kranzler

Projektkoordination:

section.a

PR und Kommunikation:

art:phalanx

Angesichts der humanitären Notlage, die sich durch die Flüchtlingsbewegung nach Europa auch in Österreich im Sommer 2015 manifestierte, wurden die Budgetmittel, das Prestige und die mediale Aufmerksamkeit der weltweit wichtigsten Architekturausstellung sowie das Know-how von drei österreichischen Architektur- und Designteams benutzt um ebenso konkrete wie innovative Ansätze zur temporären Unterbringung und laufenden Integration von nach Wien geflüchteten Menschen zu entwickeln und umzusetzen.
Auf diese Weise wurde versucht, menschenwürdige Lebensräume in drei leerstehenden Immobilien an drei unterschiedlichen Standorten nach drei unterschiedlichen Konzepten in Wien einzurichten und gleichzeitig den Anspruch auf Zuständigkeit der Architektur für soziale Belange vor den Augen einer internationalen Öffentlichkeit einem Reality-Check zu unterziehen.
Durch seinen Titel und seine methodischen Ansätze versteht sich „Orte für Menschen“ auch als Referenz an die beiden Architektur – und Designvisionäre mit österreichischen Wurzeln Bernard Rudofsky und Victor Papanek, die –jeder auf seine Weise- schon früh eine sozial orientierte und weniger objektfixierte Gestaltungsphilosophie vertraten.
Die Entwicklung der drei Interventionen wurde vom österreichischen Fotografen Paul Kranzler über den Zeitraum von fast fünf Monaten in Form eines eigenständigen visuellen Essays dokumentiert. Eine Auswahl von großformatigen Fotografien, die von den Orten und den Menschen sowie den vielfältigen Interaktionen zwischen Architekten und Benutzern, Designern und Bewohnern handeln war im Hauptraum des Österreichischen Pavillons in Venedig zu sehen. Korrespondierend zur Installation von Heimo Zobernig für die Kunst-Biennale 2015 wurde von Delugan-Meissl Associated Architects ein einfaches, dreiteiliges, tischartiges Display-Ensemble entwickelt, das im Außenraum vor dem Pavillon, im Hauptraum und im halboffenen Atriumbereich an seiner Rückseite eingesetzt, sowohl der Rezeption der Ausstellung als auch sozialer Begegnung und Interaktion diente.

Ein weiteres wesentliches Element der Präsentation im Österreichischen Pavillon bildete eine umfangreiche, kostenlos erhältliche Zeitung, die sämtliche Informationen zu den drei Interventionen, Reportagen über ihre Entstehungsprozesse, Essays zum gesamten Themenkomplex sowie Interviews mit Akteuren von 14 weiteren innovativen Projekten im diesem Bereich in Österreich enthielt.

Der Österreichische Pavillon in den Giardini della Biennale, Venedig

Der Österreichische Pavillon in den Giardini della Biennale, Venedig

 

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