In vier enigmatischen Tableaus visualisiert der Künstler Gottfried Helnwein gerade das Unsichtbare dieser Vorgänge mit deutlichen Anklängen an klassische Vorstellungen, wie sich das Unterirdische mit dem Unheimlichen und Unbewussten verbindet, sowie an sein eigenes Oeuvre.
Gottfried Helnwein (*1948)
Malerei bildet den Mittelpunkt in einem Werk, das von Beginn an eine gewisse Distanz zum Museum und umgekehrt eine Nähe zu Massenmedien kultiviert. Es ist eine spezifische Form des „Realismus“ mit der der Maler Gottfried Helnwein traditionelle Themen wie das Portrait sowie extreme Körper- und Seelenzustände nicht nur in großformatigen Tafelbildern darstellt, sondern auch Magazin- und Plattencovers, Plakate und Bühnenbilder gestaltet. In jedem Fall arbeitet Helnwein mit der „Macht der Bilder", die er bewusst und virtuos evoziert, wobei es für den Betrachter nicht immer leicht zu unterscheiden ist, ob die oftmals drastischen Szenen die dargestellten Zustände kritisieren oder glorifizieren.